
Nachdem die Nationalsozialisten der Welt 6 Jahre Krieg aufgezwungen, Millionen Menschen ermordet und ganze Städte in Schutt und Asche gelegt hatten, waren sie 1945 noch immer nicht bereit zu kapitulieren, sondern schickten Kindersoldaten an die Fronten.
Aus Vergeltung und um dem Krieg endlich ein Ende zu setzen bombardierten die Alliierten in den letzten Kriegsmonaten neben kritischer Infrastruktur auch die Zivilbevölkerung. Der „Bombenkrieg“ traf auch Potsdam mit seinem strategisch wichtigen Bahnhof und dem Arado-Flugzeugteilwerk. In dieser „Nacht von Potsdam“ am 14. April 1945 starben 1.539 Menschen: Funktionäre, Zivilisten, Flüchtlinge, Zwangsarbeiter, und Kriegsgefangene.
Am 14. April haben wir in der Nikolaikirche den Opfern der Bombardierung sowie allen weiteren Weltkriegsopfern gedacht – mit Björn O. Wiedes „Potsdam Requiem“ und dem Nikolaichor Potsdam sowie Mitgliedern des Europe Symphony Orchestra. Herzlichen Dank für diesen bewegenden und nachdenklichen Abend!
Denn wir dürfen nie vergessen, dass Parteien und Ideologien des Hasses, die nicht die Würde und das Leben ALLER Menschen achten, am Ende die Menschenwürde und das Menschenleben von NIEMANDEM achten – auch nicht das ihrer „eigenen“ Bevölkerung, die sie für ihre egoistischen Ziele bereit sind zu opfern.